Westumgehung nicht im Würzburger Interesse

Zur wiederholten Forderung nach dem Bau einer Westumgehung erklären GRÜNEN-Stadträtin Karin Miethaner-Vent und GRÜNEN-Kreisvorsitzender Patrick Friedl:

Westumgehung nicht im Würzburger Interesse

Würzburger Grüne kritisieren Desinformationskampagne     

 

Presse-Mitteilung vom 19.02.2004 von Patrick Friedl, Kreisvorsitzender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Würzburg Stadt

Westumgehung

    Zur wiederholten Forderung von Oberbürgermeisterin Pia Beckmann nach dem Bau einer Westumgehung erklären GRÜNEN-Stadträtin Karin Miethaner-Vent und GRÜNEN-Kreisvorsitzender Patrick Friedl:    

Westumgehung nicht im Würzburger Interesse   

Würzburger Grüne kritisieren Desinformationskampagne von Beckmann, Boutter und Co.   

„Indem falsche Argumente ständig wiederholt werden, werden sie auch nicht richtiger“, so Grünen-Stadträtin Karin Miethaner-Vent in einer Pressemitteilung.   

Sie spielt damit auf die jüngsten Äußerungen von Oberbürgermeisterin Beckmann und SPD-MdL Boutter an, dass nur eine Westumgehung verhindern könne, dass Würzburg im Verkehr erstickt.    „Eine Westumgehung würde an der Situation am Mittleren Ring nichts ändern, aber auch gar nichts“, ergänzt Grünen-Kreisvorsitzender Patrick Friedl. Das habe jüngst sogar Ministerialrat A. Müller zugestanden, der in einem MAINPOST-Gespräch deutlich gemacht hat: „von der Wirkung einer B26n würde man in Würzburg nichts spüren.“   

Dem Abkürzungsverkehr durch Würzburg sei durch die geplante B26n (die sog. ‚Westumgehung‘) nicht zu begegnen, so Friedl. Die Westumgehung werde für den Verkehr nach Süden Richtung Stuttgart (A81) immer noch rund 10 km länger sein als die Abkürzung über den Mittleren Ring.   

Beckmann und Boutter streuten den Würzburgerinnen und Würzburgern außerdem Sand in die Augen, wenn Sie eine schnelle Realisierung der Westumgehung vorgaukelten. Friedl: „Selbst ohne Finanzierungsprobleme könnte die Westumgehung nicht vor dem Jahr 2020 fertiggestellt werden.“   

Als vordringlich stufen die Grünen Lärmschutzmaßnahmen am Mittleren Ring ein.    

So könnte mit lärmdämpfenden Straßenbelägen, Lärmschutzwänden, regelmäßigen Geschwindigkeitskontrollen und verschärften Kontrollen zur Durchsetzung des Nachtfahrverbots für LKW schneller und effektiver etwas für die Würzburger erreicht werden, als mit der illusorischen Hoffnung auf eine Entlastung durch eine weitere lärm- und naturzerstörende Schneise im Westen Würzburgs, so Miethaner-Vent und Friedl abschließend.